Dani K.

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TE

Tesla

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Am Mittwoch

Am Mittwoch, den 02.07.2025, habe ich mein Fahrzeug wegen einer defekten Hupe beim Tesla Service Center Linz-Leonding abgegeben. Der ursprüngliche Kostenvoranschlag belief sich auf ca. 380 €, dem ich ausdrücklich zugestimmt habe. Wenige Stunden später wurde mir ohne Rücksprache ein neuer Kostenvoranschlag über rund 1.300 € übermittelt – mit der Begründung, ein Gestell im Bereich des Airbags sei gebrochen und das gesamte Lenkrad samt Airbag müsse getauscht werden. Ein Unfall hatte nicht stattgefunden, der Airbag war intakt, die Erklärung war technisch nicht nachvollziehbar. Ich habe dieser Reparatur nicht zugestimmt. Daraufhin wurde ich aufgefordert, persönlich in die Werkstätte zu kommen, um die Angelegenheit „face-to-face“ zu klären. Vor Ort wurde mir mitgeteilt, dass es sich bei dem betroffenen Bauteil um ein sicherheitsrelevantes Verschleißteil handle, dessen Austausch alternativlos sei. Gleichzeitig informierte man mich, dass bereits eine neue Hupe eingebaut worden sei, diese aber nicht mehr entfernt werden könne – es würde mir jedoch nichts verrechnet. Die Aussage war widersprüchlich, da ich einer Reparatur in diesem Umfang nie zugestimmt hatte. Ein junger Mitarbeiter (ca. 25 Jahre, blond, ohne Namensnennung) erklärte mir in einem zunehmend angespannten Gespräch, dass er mir das Fahrzeug nicht aushändigen könne, da der Mangel schwerwiegend sei und es ein Risiko darstellen würde. Als ich klarstellte, dass ich mein Eigentum zurückverlange, drohte er damit, die Polizei zu verständigen und die Angelegenheit den Behörden zu melden. Ich fragte konkret nach, ob mir mein Eigentum verweigert werde. Der Mitarbeiter bestätigte sinngemäß, dass er sich in diesem Fall gezwungen sehe, so zu handeln. Er kündigte dann an, den Geschäftsführer Herrn W. zu holen. Während meines Gesprächs mit Herrn W. fiel mir der genannte Mitarbeiter mehrfach ins Wort. Der Geschäftsführer teilte mir schließlich mit, man könne mir das Fahrzeug unter Ausschluss jeglicher Verantwortung von Tesla übergeben, wenn ich eine entsprechende Erklärung unterschreibe. Ich willigte in die Unterschrift ein, nachdem mir zugesichert wurde, dass dies notwendig sei, um das Fahrzeug ausgehändigt zu bekommen. Der Mitarbeiter verschwand daraufhin für rund 30 Minuten. Erst nach meiner Nachfrage erklärte er, die Übergabe sei „erledigt“, ohne mir etwas zur Unterschrift vorzulegen. Beim Starten meines Fahrzeugs erschien eine Fehlermeldung „Einparkhilfe nicht verfügbar“. Ich musste erneut rund 30 Minuten warten, bis ein Servicetechniker sich der Sache annahm. In weiterer Folge kontaktierte ich eine vertragsfreie Fachwerkstätte in Wien, die mir für Freitag einen Termin gab. Dort wurde die Hupe für 350 € fachgerecht repariert. Diagnose: Ein defekter Kabelstrang war die Ursache. Der Airbag war unbeschädigt – allerdings nicht korrekt verschraubt, was laut Aussage der Werkstatt ein gravierendes Sicherheitsrisiko darstellt. Der von Tesla Leonding vorgeschlagene Komplettaustausch von Lenkrad und Airbag war demnach technisch unnötig. Am darauffolgenden Freitag erhielt ich einen Anruf vom Tesla Service Center Klagenfurt, offenbar im Auftrag von Tesla Linz-Leonding, mit der Frage, wie zufrieden ich mit dem Service gewesen sei. Im Zuge dieses Gesprächs habe ich auf die genannten Missstände hingewiesen. Bis heute habe ich keinerlei Rückmeldung oder Stellungnahme von Tesla Linz erhalten. Fazit: Es kam zu einer erheblichen, nicht nachvollziehbaren Kostenerhöhung, zur faktischen Verweigerung der Fahrzeugrückgabe unter Androhung polizeilicher Maßnahmen, sowie zu einer offensichtlich falschen technischen Diagnose. In Kombination mit einer früheren Erfahrung in derselben Werkstätte (damals wurden zwei intakte Querlenker ausgetauscht, während die defekten unangetastet blieben) ergibt sich für mich ein klares Bild: Das Vertrauen in die Servicequalität und die Integrität dieser Niederlassung ist nachhaltig beschädigt. Aus meiner Sicht sind hier nicht nur mangelhafte Arbeitsweise, sondern auch Elemente von Nötigung sowie möglicherweise gewerbsmäßigem Betrugsverdacht gegeben. Ich rate zur Vorsicht.