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Unzufriedene Kunden dank Ramschpreisen
Tui Cruises verschleuderte die Reise nach Norwegen mit Trondheim vom 15.5.bis 24.5. kurz vor Abfahrt zu Ramschpreisen. Täglich berichteten Mitreisende voller Stolz, dass sie die Reise zu einem Bruchteil des lange Zeit ausgewiesenen Preises gebucht hätten. Das erzeugt Unzufriedenheit bei denjenigen, die erheblich mehr für schlechtere Kabinenkategorien zahlten. Mein Fazit daher: einmal und nie wieder. Das Unterhaltungsprogramm war mehr als überschaubar. Nur Musik und ein drittklassiger "Comedian". Die wenigen Lektorenvorträge thematisierten nicht die Sehenswürdigkeit vor Ort, sondern z. B. "Witze in der Sauna". Wen interessiert so was? Es gab zudem nur wenige Sportkurse, von denen viele aufpreispflichtig sind (z.B. 10 EUR! für einen Cyclingkurs). Schlecht war, dass die Frühstückszeiten nicht an die Ausflugszeiten angepasst worden sind. In Coronazeiten stapelten sich so die Gäste um 6 Uhr im Tag- und Nachtbistro, da es die einzige Möglichkeit war zu frühstücken und viele Ausflüge um 7.10 Uhr begannen (es gibt dort auch nur einen Kaffeeautomaten, also lange Schlange davor). In Kopenhagen fuhr der erste Shuttlebus 20 Minuten später als geplant ab, da die Tuimitarbeiter die zuständigen Leute vor Ort nicht rechtzeitig eingewiesen hatten. Insgesamt war das Ausflugsteam sehr lethargisch und spät dran. In Olden brachten sie die Fahrräder erst über eine Stunde nach Ankunft von Bord und drängelten sich dann rücksichtslos an den Passagieren am Ausgang vorbei. Das Essen im Atlantikrestaurant war leider nicht schmackhaft, im Buffetrestaurant war es gut und im Gosch sehr gut. Sehr interessant war die nautische Stunde mit dem Kapitän. Super war das Kabinenpersonal, das täglich neue Figuren aus den Bettdecken formte. Gut war ferner der Pool: in dem Fahrtgebiet konnte man ungestört viele Bahnen ziehen. Tui Cruises ist für diejenigen eine Alternative, die mit wenig Programm und viel Alkohol zufrieden sind.