Celebrity Cruises
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Celebrity is back again!
Wir waren mit der Celebrity Millennium auf einer 12 Nächte Kreuzfahrt von Tokyo - Shimizu - Osaka - Hiroshima - Busan - Kumamoto - Nagasaky - Yokohama. Nach unserer Enttäuschung (Kulinarik) mit der Celebrity Summit im August 2023 (Grönland) waren unsere Erwartungen sehr tief geschraubt. Doch wir hatten Glück: ein paar Tage vor Abfahrt bekamen wir ein Mail, dass wir ein Upgrade in das Retreat, eine Skysuite, erfolgreich ersteigert hatten - die Freude war riesengroß. Kabine war für das Alter des Schiffes gut. Manchmal roch es im Badezimmer nach Kanal, doch ich goss dann immer etwas Wasser in den ausgetrockneten Bodenabfluss und konnte so den üblen Geruch schnell beheben. Personal am gesamten Schiff war äußerst bemüht, sehr freundlich. Kabine stets top sauber. Gäste: diesmal - entgegengesetzt zu unseren anderen Celebrity Cruises - ganz stark weltweit durchgemischt: Australien, Japan, China, Russland, Ukraine, Südostasien, Seychellen, EU, GB, USA, Kanada, Südamerika .... das waren jene Cruisers, mit welchen wir Kontakt hatten ... Essen: es war wieder fast so köstlich und hochwertig wie 2022, also wesentlich besser als 2023! Es gab auch fast wieder die gleichen Gerichte auf der Speisekarte wie 2 Jahre zuvor, mit einem kleinen Unterschied: 2022 hatten wir einen italienischen Chefkoch, 2024 einen Indischen, und so floss häufig ein indischer Touch beim Würzen ein, was uns nicht ganz so gut schmeckte, aber es ist eben Geschmacksache. Auswahl war jedenfalls riesig, Essen war diesmal warm bis heiß, es gab auch jeden Tag wieder eine köstliche Vorspeise neben Salaten und Suppen, zusätzlich zu den standardmäßigen Shrimps und Escargots. Auch am Buffett wurde regelmäßig aufgefüllt. Wir aßen abends immer im Luminae, bestellten aber häufig Gerichte von der Speisekarte des Main Dining Rooms, weil die Kulinarik heuer eben wieder wesentlich besser war als 2023. Besonders hervorheben möchte ich die extremst köstlichen (Schokolade)Desserts des Luminae, da war schon ein wesentlicher Unterschied zur Karte des MDR. Tuscan Grill: Tja ... gut, aber nicht mehr und somit auch aufgrund der Speisenauswahl und Kosten für deren Zutaten nicht den hohen Aufpreis wert. Die Öffnungszeiten der Bars empfanden wir und viele Mitreisende als zu kurz, manche schlossen nämlich bereits um 23 Uhr oder waren abends ganz geschlossen. Landausflüge: diese waren diesmal unter unseren Erwartungen. Nur wenige Guides sprachen verständliches Englisch (das liegt aber nicht an Celebrity, sondern an Japan), es waren eine Art "Abhak-Touren", damit meine ich: angekommen - durchrennen - weiter fahren (z. B. Osaka Castle). Teilweise 4 Busse vom Schiff gemeinsam unterwegs. In Kyoto (Hinfahrt mit Shinkansen, zurück mit Bus) wurden alle Gäste aus 4 Bussen, also mindestens 120 Personen mit 4 Guides quer durch die völlig überfüllte Bahnstation zum Shinkansen gebracht - es gleicht einem Wunder, dass niemand verloren ging. Wir besuchten am Vormittag den goldenen Palast, dann gutes Mittagessen, danach standen noch 2 Schreine auf dem Programm, wobei den 1 Schrein wegen Hitze, Zeitproblem und Menschenmassen nur knapp ein Viertel der in unserem Bus Mitreisenden besichtigte. Anschließend mussten wir weit über 1 Stunde im Bus warten, um einen "Freien Slot" zum Ausparken und Abfahren für den Bus zu bekommen. Ein Gast startete dann eine Umfrage bzw Abstimmung im Bus mit dem Ergebnis, dass alle 32 Gäste einstimmig!!! die Besichtigung des letzten Schreins auslassen und nur mehr auf schnellstem Wege aufs Schiff zurück wollten. Zudem sind fast alle von Celebrity angebotenen Landausflüge extrem überteuert. Ob wir auch unsere nächste Kreuzfahrt wieder mit Celebrity buchen werden? Wenn Celebrity während der Schulferien eine neue, interessante Route anbietet, dann auf jeden Fall wieder. Ausflüge mit Celebrity und Spezialitätenrestaurants sind aufgrund der stark überteuerten Preise allerdings zu überdenken. Ob wir "The Retreat" buchen würden? Das kann ich so nicht beantworten, das müsste man genauer "hochrechnen" - die Annehmlichkeiten und Vorzüge sind schon sehr toll, aber es stellt sich eben die Frage zu welchem Preis wir dafür bereit sind.